Vermüllte Parks, dreckige Straßen, überfüllte Mülleimer. Wer kennt diesen Anblick nicht in Friedrichshain-Kreuzberg. Mal eben schnell etwas Essen mitnehmen, Coffee-to-go als Lifestyle. Einwegverpackungen für to go und take-away sind nicht die einzigen Müllverursacher, aber sie haben einen sehr großen Anteil an dem verdreckten Stadtbild, nicht erst seit der Corona-Pandemie. Diesem Problem wollten wir uns annehmen und haben ein Pilotprojekt gestartet. Es gibt bereits viele Lösungen, um diesem Problem entgegen zu wirken. Außerdem kommt mit der Novelle des Verpackungsgesetzes eine Reihe von Neuerungen bezüglich des Außerhausverkaufs von Lebensmitteln auf Gastronomiebetreibende zu.
Kern unseres Projektes ist daher, herauszufinden, was sind die Bedarfe der Gastronomie, was sind ihre Hürden, wo brauchen sie Unterstützung und wie steht es um ihren Wissensstand bezüglich dem Thema Müll und Müllvermeidung durch Mehrwegverpackungen. Ziel des Projektes „Mehrweg im Samariterkiez“ ist es, vergleichbare Daten zu erfassen, das Umweltbewusstsein der Gastronomiebetreibenden zu stärken, über Alternativen zu Einwegverpackungen zu informieren und das Miteinander im Kiez zu fördern. Langfristig soll das allgemeine Müllaufkommen an take-away- und to-go-Verpackungen sowie herumliegender Müll auf den Straßen und in den Grünflächen reduziert werden. Dabei orientiert sich das Projekt an den Handlungsempfehlungen des Zero Waste Konzepts für Friedrichshain-Kreuzberg zur bezirklichen Förderung von Mehrweglösungen aus dem Jahr 2019 und geht damit erste Schritte der Umsetzung.
Ansprechpartner:innen: Maren Sommer und Julia Seiffert
Icons: Pia Weißenfeld
Das Projekt wird gefördert durch:
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