Das Vegan World Festival bemüht sich um Less Waste Strategien

Ich heiße Pia, bin Mitglied des Zero Waste e.V. und habe vom 16. bis 18. August das Vegan World Festival in Polen besucht. Das Festival hat in diesem Jahr das erste Mal stattgefunden und ich bin mit tollen Eindrücken einer nachhaltigen Veranstaltung wiedergekommen. Müllberge, überfüllte Dixis und Dosenbier waren hier nicht an der Tagesordnung. 

Geschirr und Besteck

Die Stände haben veganes Essen in größtenteils Papier/Pappe und Holzbesteck und teilweise in abwaschbarem Geschirr angeboten. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel und so gab es dennoch auch hier und da mal einen Plastikstrohhalm oder Plastikbecher. Aber dies soll den Betreiber*innen der Stände und den Veranstalter*innen verziehen sein, denn viele Festivals kommen nicht einmal so weit. 

Klo-Geschichten

In der Regeln gehören zu jedem Festivalbesuch unappetitliche Dixi-Geschichten. Auch das hat sich hier anders gestaltet. Neben einigen wenigen sauberen Dixis, gab es Komposttoiletten, die gerne angenommen wurden. Auch konnte man auf normale Toiletten in einem WC Häuschen gehen. Gleich drei Auswahlmöglichkeiten und alle stets sauber und frei von geruchsintensiven Überraschungen. Alternativen zu Dixis sollten aber nicht nur der Sauberkeit wegen angeboten werden, denn Dixis sind Chemietoiletten und belasten die Umwelt und Kläranlagen. 

 

 

 

Wasser

Ein wichtiger Punkt ist auch immer Wasser. Nicht nur zum Abwaschen des Geschirrs oder zum Duschen sondern auch zum Trinken. Auch hier hat das Festival mit Schildern zum Trinken von Leitungswasser angehalten. 

 

 

 

 

Mülltrennung

Besonders gefreut hat mich, dass man seinen Festival-Müll komplett sortieren konnte. In der Regel wird alles auf einen Haufen gekippt und landet zum Verbrennen im Restmüll – verschwendete Recyclingmöglichkeiten noch und nöcher.

Ich hoffe, dass viele Festivals, vor allem auch die großen, mehr und mehr mitziehen und nachhaltige Konzepte einführen. Dann macht das Feiern doch auch gleich viel mehr Spaß! 

Foto/Text: Pia Weißenfeld