35.000 Menschen sind am 19. Januar in Berlin zusammengekommen, um für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen zu demonstrieren. Getragen von einem breiten Bündnis aus Umweltverbänden und -initiativen und angeführt von einem Korso aus 171 Traktoren, hat ein bunter und lautstarker Demozug auf die Missstände in der Lebensmittelindustrie aufmerksam gemacht und ein Umdenken in der Agrarpolitik gefordert.
Der Zero Waste e.V. war mit einem Bollerwagen und einem kleinen Zero-Waste-Block aus engagierten Aktivistinnen* auf der Demo vertreten. Unsere Anliegen innerhalb des Demobündnisses sind insbesondere, auf die dramatische Lebensmittelverschwendung in Deutschland hinzuweisen, den Verpackungswahnsinn anzuprangern und eine Müllreduzierung auf allen Ebenen der Lebensmittelproduktion einzufordern. Die Pestizide, die auf die Felder aufgebracht werden und in einem hohen Maße für das Insektensterben verantwortlich sind, die Nitrate, die die Böden und das Grundwasser vergiften, die großen Mengen klimaschädlichen Kohlendioxids und Methans, durch die Fleischindustrie entstehen, sind zwar nicht Müll im engeren Sinne. Auch das sind aber Stoffe, die unsere Umwelt zerstören und deren Eindämmung wir fordern.
Das Demobündnis besteht auch über die Demonstration im Januar hinaus und auch in Zukunft werden wir uns in diesem Rahmen einbringen, um eine nachhaltige und umweltverträgliche Landwirtschaft zu erreichen.