Ein frohes neues Jahr und frohen Veganuary!
Veganuary – das ist eine Einladung an alle Menschen, es einfach auszuprobieren, Essgewohnheiten zu reflektieren und mehr und mehr zu pflanzlicher Ernährung zu wechseln oder ganz auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Einen Monat rein pflanzlich zu essen, ist die Challenge.
Mit einer rein pflanzlichen Ernährung (plus Pilze, Mineralien und Wasser) leben wir nicht nur gesünder und erfüllter: Die vegane Lebensweise ist auch noch aktiver Umweltschutz. So werden schon bei der Fütterung von Masttieren Unmengen von Wasser und Nahrung gebraucht. Was bei den Tieren hinten herauskommt, belastet die Umwelt um so mehr. Nitratbelastung, Düngung und die dauerhafte Bewirtschaftung schädigt die Böden dauerhaft. Weltweit sorgen die 20 größten Fleisch- und Milchkonzerne für mehr Treibhausgasemissionen als die ganze Bundesrepublik. Die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch erzeugt etwa 10 bis 30 Kilogramm CO², während die Produktion eines Kilogramms Tofu nur ein Kilogramm CO² erzeugt. Pflanzliche Ernährung ist im Ergebnis schonender. Es werden weniger Land und Ressourcen benötigt.
Vegane Ernährung ist eine ethische Entscheidung
„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.“ (Mahatma Gandhi) Wer tierische Produkte kauft, unterstützt mit jedem Euro eine Tötungsindustrie, in der Profit über dem Wohl der Tiere steht. Dies gilt leider auch bei tierischen Produkten mit Bio-Siegel.
Wem es schwer fällt, vollständig auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzustellen, kann im Venganuary mit kleinen Schritten anfangen: Wir haben euch einige Schritte auf Instagram vorgestellt. In großen Städten bieten fast alle Restaurants vegane Gerichte an, aber leckere und einfache Rezepte gibt es auch online ohne Ende. Einfach öfter mal vegan essen!
Veganismus und Zero Waste
Es gibt auch eine zunehmend fragwürdige Seite an der veganen Ernährung: Mit der steigenden Nachfrage nach veganen Lebensmitteln und um Gewohnheiten aus der tierischen Ernährung zu bedienen, wurden immer mehr „Fleischersatzprodukte“ und andere vegane Fertigprodukte auf den Markt gebracht. Auch hier soll so billig wie möglich produziert werden und nach langen Transportwegen kommen die Produkte in Plastik eingepackt.
Hier der Vorschlag: Lieber auf saisonales und ökologisch produziertes Gemüse als auf Fertigprodukte und Fleischersatz setzen und eventuell kreativer mit den eigenen Vorräten sein. Auch hierzu gibt es viele Rezeptideen/Vorschläge online.
Mit Liebe hergestelltes Essen schmeckt doch auch viel besser!
Wir haben es satt! Demo
Am Samstag, dem 16. Januar 2021, findet die „Wir haben es satt!“-Demo statt, zu der auch viele vegane Organisationen aufrufen. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage hat sich das Demo-Bündnis entschieden, dass alle von zu Hause aus demonstrieren sollen: Schickt Fußabdrücke an das Demo-Büro und zeigt so eure Solidarität.
Wir setzen uns für die Wertschätzung von Lebensmitteln ein, für Verpackungsfreiheit, respektvollen Umgang mit Tieren, Nahrung und Wasser für alle und eine ökologische Landwirtschaft! Deshalb unterstützen wir die Demo und rufen dazu auf!